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Neues Mindestalter

Whatsapp bald nur noch ab 16 erlaubt?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Stundenlang über Whatsapp mit Gleichaltrigen kommunizieren gehört für viele Kinder zum Alltag. Neue Datenschutz-Regeln machen die Sache nun komplizierter.
Veröffentlicht:16.04.2018, 17:29

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Zwar spielt das bestehende Mindestalter von 13 Jahren in der Praxis der Whatsapp-Nutzer schon jetzt kaum eine große Rolle. Dennoch könnte eine Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des zu Facebook gehörenden Dienstes künftig einiges Durcheinander in die Whatsapp-Konten innerhalb von Familien bringen. Denn die Unter-16-Jährigen brauchen künftig – wenn sie Whatsapp weiterhin legal nutzen möchten – die Einverständnis eines Erziehungsberechtigten.

Das legen zumindest die Berichte verschiedener Tech-Portale nahe. So berichtet Heise online, dass Whatsapp eine Änderung seiner Nutzungsbedingungen vorbereite und bezieht sich dabei auf einen Tweet des „gewöhnlich gut unterrichteten” Whatsapp-Fanblogs WABetaInfo. Umgesetzt werden soll das neue Mindestalter laut dem Tweet spätestens bis zum 25. Mai. Hintergrund: An diesem Tag tritt die Europäische Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Dort heißt es: "Hat das Kind noch nicht das sechzehnte Lebensjahr vollendet, so ist diese Verarbeitung nur rechtmäßig, sofern und soweit diese Einwilligung durch den Träger der elterlichen Verantwortung für das Kind oder mit dessen Zustimmung erteilt wird."

Altersangaben vom Play- oder App-Store

Im Moment gelten laut AGB folgende Altersregeln bei Whatsapp: „Du musst mindestens 13 Jahre alt sein, um unsere Dienste zu nutzen (bzw. so alt, wie es in deinem Land erforderlich ist, damit du berechtigt bist, unsere Dienste ohne elterliche Zustimmung zu nutzen).” Die App selbst überprüft das Alter der Nutzer derzeit nicht. Laut Golem.de erscheint es auch unwahrscheinlich, dass sich das ändern wird.

Falls es zu der Änderung kommt bleibt laut Heise online abzuwarten, was mit jüngeren Nutzern passiert. Da WhatsApp kein Alter abfragt, „kann diese Aufgabe eigentlich nur vom Play- bzw. App-Store übernommen werden, sofern die dort gemachten Angaben der Wahrheit entsprechen”, heißt es in dem Bericht.