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Sind Schnupfen und Co. auf dem Vormarsch?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Herbst ist Erkältungszeit. Experten sehen allerdings noch keine beängstigende Situation. Patienten müssen sich aber trotzdem bald auf längere Wartezeiten in Arztpraxen einstellen.
Veröffentlicht:12.11.2015, 18:58

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Husten, Schnupfen, Heiserkeit - die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und bringt so manche lästige Nebenerscheinungen mit sich. Damit es bei der Gesundheit bleibt, empfiehlt der Neubrandenburger Hausarzt Dieter Kreye: „Man sollte Alkohol, Menschenansammlungen und Auskühlen vermeiden sowie viel schlafen, trinken und sich vitaminreich ernähren.“ Sollte das alles nichts geholfen und die Erkältung einen erwischt haben, würden meistens keine Medikamente helfen, sondern absolute Ruhe für den Körper. In der Erkältungszeit sollten sich Patienten auch auf längere Wartezeiten in den Praxen einstellen oder – um dies zu umgehen – sich im Vorfeld telefonisch erkundigen, wann weniger los ist.

Oft wird eine fiebrige Erkältung mit der Grippe verwechselt. Doch die Influenza sei im Gegensatz zu anderen Erkältungskrankheiten komplizierter und habe einen schwerwiegenderen Verlauf. Patienten über 60 und Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden empfiehlt Kreye daher eine Impfung. „Da Grippewellen in der Regel erst von Februar bis April auftauchen, eignen sich der Oktober und November für Impfungen.“

In der vergangenen Woche wurden dem Kurzbericht für Atemwegsinfektionen (Kare) zufolge mehr Krankenzahlen in der Mecklenburgischen Seenplatte verzeichnet. Die Experten geben trotzdem Entwarnung. Im Moment sei nicht viel los, „aber das kann sich von Woche zu Woche ändern“, sagt Anja Neutzling, Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales in MV (Lagus).