StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernGrusel-Clown erschreckt Frau in Greifswald

Makaberer Trend in MV angekommen

Grusel-Clown erschreckt Frau in Greifswald

Greifswald / Lesedauer: 2 min

Zwei Wochen vor Halloween treibt anscheinend ein Horror-Clown in Vorpommern sein Unwesen. Die Polizei mahnt nun: Solche fiesen Streiche können durchaus böse Folgen haben.
Veröffentlicht:20.10.2016, 11:36

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Eigentlich sollen Clowns ja gemeinhin gute Laune verbreiten und vor allem Kinder erfreuen. Jedoch nicht erst seit Stephen Kings Gruselroman „Es“ gibt es auch die anderen Clowns, die bösen, die mit erschreckenden Masken und fiesem Gelächter Angst und Schrecken verbreiten. Nicht nur in Filmen und Büchern treiben sie ihr Unwesen, sondern manchmal auch im ganz realen Leben. Immer wieder gibt es Berichte von Clowns, die sogar Verbrechen begehen. Bislang kamen solche erschreckenden Meldungen aber vorrangig in den USA vor.

Videos im Internet protokollieren ihre Taten. Erst vor wenigen Wochen wurden dann die ersten Fälle in Europa bekannt. Jetzt hat ein Grusel-Clown auch in Vorpommern einer Frau einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Der Vorfall ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen in der Greifswalder Makarenkostraße. Dort soll eine Passantin, die an einer Bushaltestelle wartete, durch einen Clown erschreckt worden sein.

Im Internet wird er mit weiß geschminktem Gesicht, roter Perücke und gelbem Kostüm mit roten Punkten beschrieben. Außerdem soll der Maskierte sogar eine Kettensäge bei sich getragen haben. Die Polizei kann den Vorfall nur sofern bestätigen, als das er wirklich stattgefunden hat. „Er soll außerdem in bösartig klingendes Gelächter ausgebrochen sein“, so Polizeisprecher Helmut Walther aus Anklam.

Maskierter hat keine Straftat begannen

Zudem soll der Clown auch tatsächlich etwas in den Händen gehalten haben, ob es sich dabei aber wirklich um eine Kettensäge handelte, hätten Zeugenaussagen nicht bestätigen können, so Walther weiter. Bislang habe sich der Clown auch noch nicht strafbar gemacht. Nur verkleidet durch die Straßen zu laufen, gebe keine rechtliche Grundlage für ein Eingreifen der Beamten her. So weit ist es bislang in Greifswald noch nicht gekommen und soll es zukünftig auch nicht.

Über die Facebookseite der Polizei Vorpommern-Greifswald mahnen die Beamten nun bereits, dass die Person hinter dem Clownskostüm schleunigst wieder mit ihren bösen Scherzen aufhören solle. Der gehörige Schreck, den die Radfahrerin bekommen habe, „führte Gott sei Dank nicht dazu, dass sie auf die Fahrbahn unter die Räder vorbeifahrender Pkw geriet“, führt die Polizei denkbare Konsequenzen auf. Es folgt die direkte Ansprache an den miesen Clown: „Also Du Möchtegern-Spaßvogel: Bitte Hirn einschalten.“