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Fußball-Verbandsliga

Malchin-Elf krasser Außenseiter

Malchin / Lesedauer: 2 min

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Demnach hätte Fußball-Verbandsligist FSV 1919 Malchin gegen Spitzenreiter SV Waren 09 am Sonnabend im Heimspiel keine Chance.
Veröffentlicht:18.10.2013, 13:55

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Spitzenreiter gegen Vorletzter. Oder das Duell zweier Philosophien, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Während der Kader von Fußball-Verbandsligist FSV 1919 Malchin aus fleißigen regionalen Talenten besteht, rekrutierte der SV Waren 09 seinen Kader vorwiegend vom Oberligisten Malchower SV.

Es ist das klarste Ergebnis, welches Enrico Karg in seiner Tippliste anführt, wenn er nach den Prognosen des 9.Verbandsliga-Spieltages gefragt wird. 4:0 ließ er verlauten, als er die Partie FSV Malchin gegen Waren 09 im Internet bewerten sollte. Der erfolgreiche Stürmer, der vor Saisonbeginn vom FSV Bentwisch zum FC Mecklenburg Schwerin wechselte, rechnet also nicht damit, Hilfe im Aufstiegsrennen von den Rot-Weißen zu bekommen. Die komplett runderneuerte Schweriner Elf liegt in Lauerposition zum Tabellenführer.

Der SV Waren 09 ist Tabellenführer der Verbandsliga. Ohne Punktverlust, acht Spiele, acht Siege. Den stärksten Angriff der Liga, die beste Abwehr. Nach dem Oberliga-Abenteuer eilen die 09er im Sauseschritt in Richtung Aufstieg, siegen nicht einfach nur, düpieren ihre Gegner mit Kantersiegen. Kargs Einschätzung wird genährt vom Fakt, dass die Warener Elf noch nie Federn ließ in Malchin. Ab 14.30 Uhr muss sich der mit oberligaerfahrenen Kickern gespickte Tabellenführer am Sonnabend an der Peene beweisen.

Eine Bilanz, an die sich der gerupfte Malchiner Kader mit Elan machen will. Auf der Ausfallliste stehen weiterhin Robert Pätzold, Anton Messing, Jan Niemann, Marcus Budniak, Norman Kurth und Tom Rzeszutek – ein Schlag ins Kontor. Gejammert wird nicht. „In unserer Situation können wir jeden Punkt gebrauchen, egal wie er zustande kommt. Vielleicht können wir Benni überlisten“, freut sich Felix Sugint. Der Ex-Warener trifft erstmals auf seinen Kumpel und Nachbarn Benjamin Wegener, der in der Vorsaison das FSV-Tor hütete. Ein weiterer Fakt, der das Nachbarschaftsduell würzt und zum Zuschauermagneten avancieren lässt. „Für 90 Minuten ruht die Freundschaft“, kündigt Sugint an. Dann wird sich herausstellen, ob die Prognosen und Lorbeeren verdient waren.