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Fußball-Landesliga

Desolate Traktor-Vorstellung in Neuenkirchen

Dargun / Lesedauer: 2 min

Trotz saftiger Kabinenpredigt von Trainer Kroll enttäuschen die Darguner Kicker auf ganzer Linie.
Veröffentlicht:16.03.2014, 15:02
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Es war 14:50 Uhr auf dem Sportplatz Neuenkirchen. Während die stark abstiegsgefährdeten Gastgeber im Kreis jubelten, saß ein Kicker ganz allein am Pfosten. Gäste-Keeper Ralf Krause erwischte einen rabenschwarzen Tag. Krause wurde der böige Wind zum Verhängnis und so kann auch einem der besten Landesligatorhütern Fehler passieren. Krause war untröstlich, es musste viel Aufbauarbeit geleistet werden. „Auch ohne diese Fehler, hätten wir hier nichts geholt“, stellte Darguns Innenverteidiger Jan Koch, der sich bei einem Rettungsversuch noch verletzte, nach der Partie klar. Es war in der Tat ein desolater Auftritt des Tabellendritten SV Traktor Dargun beim 1:3 gegen den SV Jahn Neuenkirchen.

Noch nicht einmal acht Minuten waren gespielt, da jubelte die Jakowlow-Truppe ein erstes Mal. Woesner umkurvte Krause, Fanter und Koch versuchten zu retten, vergeblich. Ein Tor, das den Gastgebern deutlich in die Karten spielte. Lange Bälle prägten die erste Halbzeit. Traktor versuchte es erst gar nicht, auf spielerische Weise zu kommen, und bolzte mit.

In der Halbzeitpause von Traktor-Trainer Marko Kroll ordentlich zusammen gefaltet, besannen sich die Gelb-Blauen aufs Fußballspielen. Ein Zufallsprodukt war es, welches Hannes Werner in Szene setzte. Darguns Mittelfeldspieler versemmlte aber, der Ball war kurz vorher tückisch aufgesetzt (55.). Kurze Zeit später wieder ein langer Ball über gut und gerne 40 Meter. Wieder wurde der Ball falsch eingeschätzt. Neuenkirchens Joker Renaldo von Poblotzki überlupfte Krause im Traktor-Gehäuse zum 2:0 (59.). Traktor wirkte geschockt, fing sich aber. Das Mittelfeld gehörte jetzt den Gästen, der eingewechselte Tommy Lewerenz brachte den nötigen Schwung herein. Rehländers starke Einzelleistung brachte den Anschlusstreffer aus 16 Metern (72.). Vielleicht wäre das Spiel gekippt, wenn der 25-Meter-Freistoß von Ricardo Lewerenz nicht an die Latte geklatscht wäre (75.). Zehn Minuten vor Schluss war es wieder ein Ball übers Feld. Dieses Mal von Jahn-Torhüter Janele. Wieder ging der Gastgeber entschlossener zu Werke, Spielmacher Titze ließ sich die Chance nicht nehmen (3:1/80.).

SV Traktor Dargun: Krause; Marcel Werner, Fanter, Koch (63. Groth), Seidel (65. T. Lewerenz), Nennemann, Hannes Werner, R. Lewerenz, Maik Werner, Binnenböse, Rehländer