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Überraschung

Das Müritz-Team strauchelt im Achtelfinale

Anklam / Lesedauer: 3 min

Nach zehn Pflichtspiel-Siegen in Serie verliert der SV Waren 09 beim VFC Anklam mit 0:2 und verpasst den Einzug ins Landespokal-Viertelfinale.
Veröffentlicht:13.10.2013, 15:12
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„Diese Niederlage haut uns auf gar keinen Fall um und ändert nichts an unserer Zielstellung, in der Verbandsliga weiterhin ganz oben mitzumischen.” Schon wenige Minuten nach dem Schlusspfiff des Landespokal-Achtelfinales beim VFC Anklam war der Blick von Warens Trainer Stefan Karow am Sonnabend wieder nach vorn gerichtet. Vor 250 Zuschauern musste sich der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter in der Peenestadt mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.
Die Enttäuschung über die erste Niederlage nach zuvor zehn Siegen in Serie konnte der Gäste-Verantwortliche aber nicht verbergen: „Heute hat uns in den entscheidenden Situationen leider das nötige Glück gefehlt. Der Gegner hatte überhaupt keine Lust darauf, Fußball zu spielen, sondern hat die Bälle nur lang nach vorne geschlagen.” Dass es nicht der Nachmittag des SV Waren werden sollte, bahnte sich schon in der Anfangsphase an. Nach zehn Minuten vollendete VFC-Torjäger Damian Staniszewski einen Angriff der Gastgeber mit dem Führungstreffer, als er den Ball aus 35 Metern Torentfernung über Gäste-Keeper Daniel Schultze zum 1:0 in die gegnerischen Maschen lupfte. Vorausgegangen war ein dicker Patzer von 09-Kapitän Toralf Schult, der nach 65 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste.


„Die Anklamer haben uns beim ersten Gegentor eiskalt ausgekontert. Wir sind heute zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel gekommen”, brachte es Stürmer Tobias Täge auf den Punkt und fügte hinzu: „Außerdem hat in unserem Spiel die nötige Aggressivität gefehlt. Der VFC ist am Ende nicht unverdient als Sieger vom Platz gegangen.“ Er vergab in der 43. Minute die bis zu diesem Zeitpunkt beste Chance der Müritzstädter. Kurz zuvor hatte das Karow-Team allerdings mächtig Dusel, denn Gastgeber-Stürmer Nils Gütschow ließ eine weitere hochkarätige Möglichkeit der Platzherren ungenutzt.
Auch im zweiten Durchgang erwischten die VFC-Kicker den besseren Start. Sie bauten ihren Vorsprung nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff durch einen Treffer von Nils Gütschow auf 2:0 aus. Vom zweiten Gegentreffer erholte sich der Verbandsliga-Spitzenreiter nur schwer. Erst in der Schlussphase konnten Tobias Täge und Co. die Gastgeber-Abwehr ernsthaft in Bedrängnis bringen. Doch weder Christoph Bergmann und Stefan Haase gelang es, den Anklamer Keeper Stefan Schmidt zu überwinden. „Wahrscheinlich hätten wir heute noch drei Stundenspielen können, ein Tor wäre uns wohl trotzdem nicht gelungen“, so Verteidiger Erik Schameitke. Negativer Höhepunkt des Spiels: Sekunden nach dem Abpfiff kam es zwischen Spielern beider Mannschaften und Anhängern des SV Waren zu einem heftigen Gerangel. Der souveräne Greifswalder Schiedsrichter Jan Scheller zeigte daraufhin neben den beiden Anklamern Gleißner und Bielecki auch Gäste-Kicker Michael Kaul die Rote Karte.