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Fußball

Schwere Blamage für FCN II

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Fußball-Verbandsliga: Ein mieser Heimauftritt gegen den FSV Malchin - nach dem letzten Kick 2013 stehen die Neubrandenburger auf einem Abstiegsplatz.
Veröffentlicht:08.12.2013, 17:39

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In der Haut von Wilfried Aepinus hätte wohl kein Trainer stecken mögen. In der letzten Partie der Fußball-Verbandsliga vor der Winterpause unterlag der 1. FC Neubrandenburg 04 II auf eigenem Platz gegen den spielfreudigen FSV 1919 Malchin mit 0:4 (0:2) – eine große Enttäuschung und Blamage im Keller-Duell.Durch ihren Auswärtssieg schoben sich die Malchiner auf den 13. Tabellenplatz. Die FCN-Zweite überwintert auf Abstiegsrang 15.

„Kein Kommentar. Ich könnte in meiner Wut nur die falsche Aussage treffen. Und die würde sich gegen die Mannschaft und den Verein richten“, äußerte Aepinus nach dem Abpfiff. Ruhig und gelassen sein Amtskollege Marcus Budniak aus Malchin: „Wir sind zufrieden, dass wir hier die drei Punkte geholt haben. Wenn ich etwas zu bemängeln habe, ist es die Chancenverwertung.“

Damit traf Budniak ins Schwarze. Denn bis zur 1:0-Führung durch Felix Sugint, dessen Flatterball für FCN-II-Keeper Robert Holz nicht unhaltbar schien, versiebte Hannes Jähnke (4., 17., 18. Minute) gleich drei dicke Möglichkeiten. Erneut Jähnke (28.), Nico Libnow (29.) und der Ex-Neubrandenburger Sugint (31.) besaßen im Minutentakt weitere klasse Torgelegenheiten.

Erst jetzt gab der Gastgeber Lebenszeichen. Die beste Chance auf ein Erfolgserlebnis hatte Oliver Köller auf dem Schlappen. Seinen Schuss aus halbrechter Position drosch FSV-Verteidiger Christian Baumann noch von der Linie (42.). Zu diesem Zeitpunkt lag der Hausherr aber schon 0:2 (41.) hinten. Wie aus dem Lehrbuch sorgte Libnow nach Vorarbeit von Toni Schudek und Sugint für die Vorentscheidung.

Die nächste Ohrfeige erhielten die Neubrandenburger gleich mit Wiederbeginn. Bedingt durch den Verletzungsausfall des Rumänen Cosmin-Dragos Ion musste FCN-II-Schlussmann Holz seinen angestammten Platz für den einzigen Wechselspieler Tobias Boy gezwungenermaßen räumen und im Feld agieren. Noch gar nicht richtig im Spiel, wurde Boy in der
48. und 54. Minute gleich zweimal kalt erwischt. Absender zum 3:0 und 4:0 war wiederum Libnow, der somit einen Hattrick verbuchte.

Beim Gastgeber dürfte der Abpfiff wie eine Erlösung
gewirkt haben. Es war einer seiner schlechtesten Auftritte.