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Speerwurf-Senioren-WM

Sportler des Jahres trumpft erneut international auf

Zollchow / Lesedauer: 2 min

Bert Beyer misst sich in Budapest mit den besten Wurf-Senioren der Welt. Er kehrt als Fünftplatzierter heim.
Veröffentlicht:30.03.2014, 18:45

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Zollchow. Für Bert Beyer, den aktuellen Sportler des Jahres in der Uckermark, war die Winterpause nur eine kurze. Nach seiner Ehrung in der regionalen Sportlerumfrage im Januar wurde er bereits im Folgemonat deutscher Vizemeister im Winterwurf mit dem Speer. Sich damit für die Weltmeisterschaft in Budapest qualifiziert, ließ er nun im Kampf mit den besten der Welt seiner Altersklasse M40 Rang fünf folgen.

Es waren die 6. Hallen-Weltmeisterschaften. Der Zollchower Bert Beyer hatte in der M40 14 Werfer aus acht Nationen als Gegner. Sein Minimalziel war  es, den Endkampf zu erreichen. Nach den laut Meldung verzeichneten bisherigen Resultaten der Generschaft eine schwierige Aufgabe. Bei fast idealen Wurfbedingungen – 14 °C und Sonne – begann der Wettkampf mit 51,71 m, 52,17 m und einem ungültigen Versuch recht gut für Bert Beyer. Damit erreichte er das Finale der besten acht Werfer. Die Favoriten aus Italien und Slowenien setzten sich inzwischen wie erwartet mit 60-m-Weiten an die Spitze des Feldes. Nun galt es für ihn, sich noch einmal zu steigern, da die 55,32 m des letztjährigen WM-Dritten aus Venezuela, die Rang drei bedeuteten, in Reichweite schienen. Und sein deutscher Dauerrivale Thomas Steiger war mit 53,66 m auch noch vor ihm platziert. Mit ungewohnten technischen Fehlern in den Versuchen vier und fünf gelang es ihm aber nicht, sich wesentlich zu steigern (52,51m; 51,94m). Hingegen setzten sich die vor ihm liegenden venezuelanischen und deutschen Werfer mit 56,47 m bzw. 55,71 m ab.

Aber es kam ja noch der 6. Versuch, der Durchgang, in dem Beyer immer schon auftrumpfte. Motiviert durch die mitgereiste Familie, lief er zum letzten Versuch an. Und wieder: Bestweite mit 55,01 m. Die reichte jedoch nicht, um im Klassement etwas zu ändern.

In diesem, seit Jahren nicht mehr so hochklassigen Wettbewerb, reichte es für Bert Beyer zu Platz 5. Die Siegesweite des Slowenen: 64,43m. Silber ging nach Italien (61,35 m), Bronze nach Venezuela (56,47 m).

„Ein tolles Event in einer tollen Stadt, aber immer noch hat sich kein Sponsor gefunden, der einen national und international erfolgreichen Athleten dieser anspruchsvollen Sportart unterstützt“, war das Beyer-Fazit.