StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernArbeitslosigkeit in MV steigt entgegen dem Bundestrend

Quote unter 10 Prozent

Arbeitslosigkeit in MV steigt entgegen dem Bundestrend

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im November gilt in Mecklenburg- Vorpommern als saisontypisch. Die Urlaubszeit ist vorbei, in der Landwirtschaft ist weniger zu tun. Doch waren diesmal weniger Menschen erwerbslos als im Spätherbst vor einem Jahr.
Veröffentlicht:01.12.2015, 17:08
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Anders als im Bundesdurchschnitt hat die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern mit der kälteren Jahreszeit wieder zugenommen. Die Zahl der Menschen ohne Job stieg im November um 3300 auf 81 400, wie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Kiel mitteilte. Die Quote erhöhte sich auf 9,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr steht das Land jedoch besser da: Es waren 5100 Menschen weniger arbeitslos als im November 2014. Der saisonal typische Anstieg sei deutlich niedriger ausgefallen als in den vergangenen Jahren, sagte die Chefin der Regionaldirektion, Margit Haupt-Koopmann.

Große Spanne bei Arbeitslosenquoten

Allerdings: "Speziell in den Tourismusregionen des Landes ist die Zahl der Arbeitslosen - wie jedes Jahr - im Vergleich zum Vormonat Oktober überdurchschnittlich gestiegen, etwa im Kreis Vorpommern- Rügen um 12,2 Prozent." Im Bundesvergleich liegt das Land auf dem drittletzten Platz vor Berlin und Bremen. Die Arbeitslosenquoten der Kreise reichen von 6,9 Prozent in Ludwigslust-Parchim bis zu 12,4 Prozent in der Mecklenburgischen Seenplatte.

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sagte, Ziel sei es, bei den Jobs wetterunabhängiger zu werden, besonders im Hotel- und Gaststättenbereich. "Wachsende Gästezahlen bei stetiger Saisonverlängerung müssen sich auch in einer zunehmenden Beschäftigtenzahl bemerkbar machen", forderte der Minister. Das Land unterstütze die Branche dabei, die Infrastruktur auch für die Nebensaison weiter auszubauen