StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernStreit um Matheaufgabe: Zeugen sagen aus

Vorwurf: Versuchter Totschlag

Streit um Matheaufgabe: Zeugen sagen aus

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Im Prozess um das erschreckende Ende einer Auseinandersetzung im Internet werden Zeugen gehört. Der Angeklagte hat bereits eingeräumt, sein Opfer im April niedergestochen zu haben. Auslöser war eine Matheaufgabe.
Veröffentlicht:20.10.2016, 10:28
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Der Prozess um eine Messerattacke in Wismar nach einem Streit im Internet wird am heutigen Donnerstag am Landgericht Schwerin fortgesetzt. Der Vorsitzende Richter Otmar Fandel will fünf Zeugen hören. Am ersten Prozesstag war ein Schreiben des 29 Jahre alten Angeklagten verlesen worden, in dem er die Tat einräumte. Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass er sein Opfer schwer verletzte, hieß es darin. Der heute 19-Jährige konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Die beiden Männer hatten sich im April bei Facebook um die Lösung einer Mathe-Aufgabe gestritten. Dabei war es schnell zu Beleidigungen und Drohungen gekommen. Wenige Tage später soll der Täter sein Opfer zufällig in Wismar gesehen, ihn am Facebook-Profilbild erkannt und niedergestochen haben. Beide sollen sich vorher nicht gekannt haben. Der Angeklagte steht wegen versuchten Totschlags vor Gericht.