StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernCaffier fordert besseren Schutz von Innenstadtbereichen

Nach Terror in Spanien

Caffier fordert besseren Schutz von Innenstadtbereichen

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Immer wieder schlagen Terroristen in belebten Innenstädten zu. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister fordert nun Konsequenzen.
Veröffentlicht:18.08.2017, 15:11
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Nach dem neuerlichen Terroranschlag mit einem Fahrzeug in Barcelona hat Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier einen besseren baulichen Schutz gefährdeter Innenstadtbereiche gefordert. Die Erfahrung aus Ereignissen wie in Berlin oder Barcelona zeige, dass als Anschlagsziele Örtlichkeiten mit hohem Symbolwert oder von infrastruktureller Bedeutung ausgewählt werden.

„Bei städtebaulichen Maßnahmen könnten zum Beispiel Poller bei besonders exponierten Fußgängerzonen ein Durchbrechen von Fahrzeugen erschweren”, sagte Caffier am Freitag in Schwerin.

Bedrohung habe sich verschärft

Zudem sei wichtig, die Menschen zu sensibilisieren, wachsam zu sein und die Sicherheitsbehörden zu unterstützen. Eine hundertprozentige Sicherheit aber werde es nicht geben können. „Die aktuelle Bedrohungssituation hat sich weiter verschärft und wird immer komplexer”, konstatierte Caffier.

Als Reaktion auf den jüngsten Terrorakt in Spanien mit mindestens 13 Toten und etwa 90 Verletzten ordnete er Trauerbeflaggung für alle öffentlichen Gebäude im Nordosten an. Er sei zutiefst erschüttert über die schreckliche Tat, die erneut unschuldige Menschen das Leben gekostet habe, aber auch zu Wachsamkeit mahne. „Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und mit allen Betroffenen. Die Trauerbeflaggung in unserem Land soll hierbei ein Zeichen der öffentlichen Anteilnahme am Schicksal der Opfer und Hinterbliebenen sein”, erklärte Caffier.

Terroristen waren nach Angaben der Behörden am Donnerstag auf Barcelonas berühmter Flaniermeile Las Ramblas in einem Lieferwagen mit hohem Tempo in eine Menschenmenge gerast. Bei dem islamistischen Anschlag wurden nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin auch 13 Deutsche teils lebensgefährlich verletzt. Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch unter den Todesopfern Deutsche sind.