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Medienpreis für Nordkurier-Reporter

Engagement gegen Rechtsextremismus geehrt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Journalismus ist seine Leidenschaft. Für seine Beiträge gegen den Rechtsextremisten wurde Robert Kiesel jetzt ausgezeichnet.
Veröffentlicht:08.09.2013, 14:55

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Wenn Robert Kiesel sich in ein Thema festgebissen hat, dann lässt er nicht mehr locker. Das trifft insbesondere auf die Auswüchse des Rechtsextremismus‘ zu, speziell im Verbreitungsgebiet des Nordkurier, im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern. Egal, ob es um das Pressefest der NPD-Postille „Deutsche Stimme“ bei Pasewalk 2012 geht, um einen NPD-Kader, der in Löcknitz ein Fußballspiel der Kinder pfeift, oder aber um rechte Schläger, die Ende August dieses Jahres Bewohner eines Hauses in Greifswald bedrohen – Robert Kiesel erweist sich nicht nur bei diesen Themen als gründlicher Rechercheur und meinungsstarker Journalist.

Und das schon zu einer Zeit, als er noch Volontär des Nordkurier war. Der wachsende Einfluss der NPD und ihrer rechtsextremen Kameradschaften treibt den 28-Jährigen um. „Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich merke, dass Kommunalpolitiker vor Ort die Aktivitäten von NPD-Kadern in ihrer Gemeinde als Normalität ansehen“, sagt er. Für sein Engagement gegen den Rechtsextremismus ist Robert Kiesel am Sonnabend gemeinsam mit Matthes Klemme, Reporter von NDR 1 Radio MV, mit dem Medienpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern geehrt worden.

Robert Kiesel begann 2004 als freier Mitarbeiter bei der Neubrandenburger Zeitung, studierte anschließend in Berlin Politikwissenschaften. Nach dem Diplom startete er 2011 sein Volontariat beim Nordkurier. Seit Mai 2013 arbeitet er als Reporter für den Mantel. In der Zeit hat er sich ein beeindruckendes Netzwerk von Informanten und Insidern aufgebaut, die vielfältige Einblicke in die rechtsextreme Szene gewähren. Robert Kiesel verfügt aber nicht nur über die Informationen, sondern auch über den Mut, den braunen Gesellen mit journalistischen Mitteln die Maske vom Gesicht zu reißen.

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