StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSexueller Missbrauch im Jugendwaldheim wird nicht verhandelt

Mutmaßlicher Täter verstorben

Sexueller Missbrauch im Jugendwaldheim wird nicht verhandelt

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Im August soll in einem Feriencamp bei Jabel ein Kind sexuell missbraucht worden sein. Die Eltern des Siebenjährigen hatten die Polizei eingeschaltet.
Veröffentlicht:09.12.2016, 21:46

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Im Fall des sexuellen Missbrauchs durch einen Jugendbetreuer im Jugendwaldheim Loppin wird es keine Gerichtsverhandlung geben. Wie Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler auf Nachfrage bestätigte, ist der 34 Jahre alte Beschuldigte gestorben. "Damit ist das Verfahren beendet", so Zeisler gegenüber dem Nordkurier. Angaben zur Todesursache des Beschuldigten wollte Zeisler nicht machen.

Der 34-jährige war verdächtigt worden, als Betreuer im Jugendwaldheim in Loppin im August sexuelle Handlungen vor einem sieben Jahre alten Jungen begangen und das Kind aufgefordert zu haben, derartige Handlungen auch an ihm vorzunehmen. Die Eltern des Jungen hatten nach dessen Rückkehr aus der Ferienfreizeit Anzeige erstattet.

Gegen den Mann aus Bayern war Haftbefehl erlassen worden. Mitte September hatte das Amtsgericht Waren im Rahmen einer Haftprüfung den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Dem Mann war unter anderem untersagt worden, sich Kindern zu nähern und sich regelmäßig zu melden.