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Studie „Chancenspiegel“

Fast jeder zweite Grundschüler geht aufs Gymnasium

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Mecklenburg-Vorpommerns Platz im deutschen Schulsystem liegt irgendwo in der Mitte. Das geht aus einem „Chancenspiegel“ hervor, für den die Bertelsmann-Stiftung unzählige Statistik-Daten ausgewertet hat.
Veröffentlicht:01.03.2017, 15:08
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Fast die Hälfte der Grundschüler in Mecklenburg-Vorpommern (47,1 Prozent) wechselt aufs Gymnasium. Im Bundesschnitt sind es 44 Prozent, wie aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten „Chancenspiegel 2017“ der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. Dabei handelt es sich um eine umfangreiche Analyse schulstatistischer Daten von 2002 bis 2014.

Vergleichsweise viele Schüler im Nordosten bleiben demnach auch am Gymnasium. Auf einen Schüler, der von einer niedrigeren auf eine höhere Schulart wechselt, kommen zwar 3,6 Schüler, die von einer höheren auf eine niedrigere Schulart wechseln. Im Bundesschnitt beträgt der Wert laut Studie allerdings 1:6. In Mecklenburg-Vorpommern erwerben 35,2 Prozent der Jugendlichen einer Altersstufe die Hochschulreife. Auch dieser Wert liegt leicht über dem Bundesschnitt von 34,1 Prozent, wie aus der Analyse hervorgeht.

Wiederholerquote liegt über Bundesschnitt

In vielen Kategorien stuft die Studie Mecklenburg-Vorpommern in die mittlere von drei Ländergruppen ein. Zur oberen Gruppe zählt Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie Übergang zum Gymnasium sowie beim Anteil von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss, die ins Duale System der Berufsbildung übergehen. Auch besuchen mit sieben Prozent überdurchscnittlich viele Schüler eine Ganztagsschule.

Zur unteren Gruppe zählt Mecklenburg-Vorpommern im „Chancenspiegel“ bei der Wiederholerquote, die über dem Bundesschnitt liegt. 2014/15 wiederholten 3,7 Prozent aller Schüler wiederholen in den Jahrgangsstufen sieben bis neun eine Klassenstufe. Im Bundesschnitt waren es nur 2,7 Prozent.