Die Lehrergewerkschaft GEW rechnet nicht mit einem raschen Ende der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. Daher will die Organisation mit einem Warnstreik den Arbeitnehmerforderungen Nachdruck verleihen.
Zu der Protestaktion am 1. Februar vor dem Finanzministerium in Schwerin werden nach Angaben von GEW-Landeschefin Annett Lindner mehrere Tausend Pädagogen erwartet. Zum Auftakt der Verhandlungen am 18. Januar hätten die Gewerkschaften ihre Forderung nach einem Einkommensplus von insgesamt sechs Prozent vorgelegt, seien damit aber bei der Tarifgemeinschaft der Länder abgeblitzt.
„Die Steuern sprudeln, die Kassen der Länder sind voll. Wann, wenn nicht jetzt, sollten unsere berechtigten Forderungen erfüllt werden”, sagte Lindner am Dienstag in Schwerin.