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Medizinische Eingreiftruppen im Einsatz

Großübung in drei Städten

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Bahnunglück, Massencrash, Großbrand - wenn schnelle Hilfe nötig ist, sollen die neu gebildeten Medical Task Forces schnell da sein. Ob die Einsatzkräfte gut vorbereitet sind, soll eine Großübung zeigen.
Veröffentlicht:21.05.2016, 10:52
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Zum ersten Mal seit Bildung der sogenannten Medical Task Forces wird in Mecklenburg-Vorpommern die Einsatzfähigkeit dieser Notfallhelfer erprobt. Dazu werden am Samstag (ab 11.00 Uhr) an gleich drei Stellen im Land Unfallszenarien gestellt, die einen Großeinsatz von Rettern und Ordnungskräften erfordern. In Schwerin, Neustrelitz und im Fährhafen Sassnitz-Mukran auf Rügen werden Zugunfälle mit jeweils 100 Verletzten simuliert. Wie ein Sprecher des DRK-Landesverbandes sagte, kommen insgesamt rund 1000 Helfer zum Einsatz, darunter Notärzte, Rettungssanitäter und andere zumeist ehrenamtlich tätige Spezialisten.

2012 war bundesweit mit dem Aufbau solcher Medical Task Forces begonnen worden, um in Notfällen - wie etwa der Massenkarambolage 2011 nach dem Sandsturm auf der A19 - schnelle und koordinierte Hilfe gewährleisten zu können. In Mecklenburg-Vorpommern hatte die Landesregierung das DRK mit der Aufstellung von drei Einsatzgruppen beauftragt. Diese sollen bei ihren Einsätzen eng mit den Katastrophenschutz-Einrichtungen der Kreise und kreisfreien Städte zusammenarbeiten. Laut DRK wurden bislang rund 250 neue Helfer für die ehrenamtliche Mitarbeit in den Medical Task Forces gewonnen und geschult.