StartseiteRegionalMecklenburg-Vorpommern40 000 Tiere müssen getötet werden

Geflügelpest-Erreger

40 000 Tiere müssen getötet werden

Tribsees / Lesedauer: 1 min

Der Geflügelpest-Erreger H5 ist in einem Putenmastbetrieb bei Tribsees nachgewiesen worden. Ob es sich um den hochansteckenden Erreger handelt, steht noch nicht fest.
Veröffentlicht:26.01.2017, 18:38
Artikel teilen:

In einem Putenmastbetrieb mit 40 000 Tieren bei Tribsees (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist der Geflügelpest-Erreger H5 nachgewiesen worden. Ob es sich um den hochansteckenden H5N8-Erreger handelt, werde derzeit im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems geprüft, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Donnerstag. Ergebnisse würden am Abend erwartet. Der Betrieb sei inzwischen gesperrt und die Tötung der Tiere angeordnet, wie der Landkreis mitteilte. Eine Spezialfirma werde am Freitag mit der Tötung der 40 000 Puten beginnen.

Seit dem ersten Vogelgrippe-Fall in Mecklenburg-Vorpommern im November 2016 wurde der gefährliche Erreger H5N8 bei 193 Wildvögeln und in bislang 13 Nutztierhaltungen einschließlich Zoos nachgewiesen.

Der Betreiber der Putenmastanlage bei Tribsees hatte einen auffälligen Krankheitsverlauf in seinem Tierbestand festgestellt und dem Veterinäramt gemeldet, wie ein Kreissprecher sagte. Danach seien alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet worden. Wie der Geflügelpesterreger in diesem Betrieb gelangte, ist nicht bekannt. Sperr- und Beobachtungsgebiete würden eingerichtet. Betriebe im Umkreis von drei Kilometern um den Betrieb würden verstärkt kontrolliert. Feuerwehren, Polizei und THW unterstützen die Maßnahmen vor Ort.