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Verkehrssicherheit

Häufiger Schilderklau im Nordosten

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

An den Straßenrändern im Nordosten greift der Klau von Verkehrschilder um sich. Doch der Raub der Zeichen kann mit Gefängnis bestraft werden.
Veröffentlicht:29.07.2015, 18:57

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Troja, Sorgenlos oder Hungerstorf - Ortschilder mit kuriosen Namen sind unter Schilderdieben besonders beliebt. Aber auch bei anderen Verkehrsschildern schlugen die Langfinger zu. Rund 1.000 Zeichen wurden im vergangenen Jahr in der Seenplatte und in Vorpommern-Greifswald gestohlen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro.

Auch andere Städte im Nordosten sind betroffen. "Mancher baut sich ein Schild von seinem Heimatort ab und hängt es sich wohl in den Keller", vermutet Sachgebietsleiter Guido Wunrau vom Straßenbauamt Schwerin. "Auch 50er-Zeichen würden offenbar zu runden Geburtstagen verschenkt", ahnt der Experte.

Die Polizei kann den Schilderklau als gefährlichen Eingriff in den Verkehr werten. "Wenn das Leben anderer Menschen durch die Beseitigung der Zeichen gefährdet wird, liegt eine Straftat vor", sagt Carolin Radloff, Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg. Die Diebe müssen dann mit einer Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen.