StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernJetzt muss Ex-Moderator Japke doch hinter Gitter

Haftaufschub abgelehnt

Jetzt muss Ex-Moderator Japke doch hinter Gitter

Rostock / Lesedauer: 1 min

Aufgrund einer Panne ist der ehemalige Mitarbeiter der Ostseewelle nach wie vor auf freiem Fuß. Noch.
Veröffentlicht:23.08.2017, 10:59

Artikel teilen:

Marcus Japke kämpft mit allen Mitteln um seine Freiheit. Eigentlich sollte der Ex-Moderator der Ostseewelle bereits seit vier Wochen wegen Betrugs hinter Gittern sitzen. Bei der Zustellung der Ladung zum Haftantritt durch die Staatsanwaltschaft Rostock hatte es allerdings eine Panne gegeben: Das amtliche Schreiben ist an die falsche Adresse geschickt worden, weil Japke zwischenzeitlich umgezogen war, sagte Harald Nowack, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Mittwoch.

Mittlerweile hat der Beschuldigte aber das Schreiben ordnungsgemäß erhalten. Innerhalb von zehn Tagen muss sich der 43-Jährige nun in der JVA Waldeck bei Rostock zum Haftantritt melden. Japke war im April 2016 wegen Betrugs und betrügerischen Bankrotts vom Landgericht Rostock zu einer Gesamtstrafe von fünf Jahren Haft verurteilt worden. Mit Hilfe eines Bekannten hatte er bei Ge­winn­spie­len der Ostseewelle ma­ni­pu­liert.

Ob er die komplette Haftzeit absitzen muss, ist allerdings fraglich. Laut Nowack hat Japke einen Antrag auf „Halbstrafe” gestellt. Dies ist eine Möglichkeit, die Strafvollstreckung vorzeitig zu beenden und den Rest der Freiheitsstrafe auf Bewährung in Freiheit zu verbringen. Über die Gewährung des Antrags muss das Landgericht Rostock entscheiden.