Der Sprecher des Konservativen Kreises in der CDU, Sascha Ott, strebt den Posten des stellvertretenden Landesvorsitzenden an. Ott sagte am Mittwoch, dass er bei der Wahl des neuen CDU-Landesvorstandes am 8. April für eine Stellvertreter-Position kandidieren werde. „Ich glaube, Vincent Kokert bei der Neuaufstellung der Partei unterstützen zu können.” Zudem wolle er als Vize-Landesvorsitzender die konservativen Positionen der CDU stärker in den Blickpunkt rücken.
Vor der Partei stünden nicht nur mit der Bundestagswahl sondern auch mit den nächsten Kommunalwahlen wichtige Entscheidungen, sagte Ott. Die CDU müsse sich wieder als richtige Volkspartei aufstellen.
Wegen „Gefällt mir”-Klicks in Kritik
Der Greifswalder Ott ist Sprecher des Konservativen Kreises Anklam, der sich im Dezember 2016 gegründet hatte. Die Konservativen streben nicht nur mit der Personalie Ott einen größeren Einfluss in der Landes-CDU an. In Planung sei auch die Gründung eines Konservativen Arbeitskreises. Ziel: bereits bestehende Strukturen zu institutionalisieren, wie Ott sagte. Konservative Kreise gibt es bislang in Anklam, Schwerin und Rostock.
Ott, stellvertretender Leiter der Stralsunder Staatsanwaltschaft, war bei der Landtagswahl als Justizminister nominiert worden, geriet dann aber wegen „Gefällt mir”-Klicks auf AfD-Facebook-Seiten in die Kritik. Daraufhin zog die CDU die Nominierung zurück.