StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernLinke fordert mehr fliegende Wahlurnen

Rücksicht auf ältere Wähler

Linke fordert mehr fliegende Wahlurnen

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die Menschen im Land werden immer älter - und kommen immer schwerer zu Wahllokalen. Die Linkspartei will darauf jetzt reagieren.
Veröffentlicht:24.07.2017, 11:56
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Die Linke hat mit Kritik auf die erneut geplante Reduzierung der Zahl der Wahllokale in Mecklenburg-Vorpommern reagiert und mehr Rücksicht auf ältere Menschen angemahnt. Die Bevölkerungsentwicklung dürfe kein Grund sein, das Netz der Wahllokale weiter auszudünnen. "Im Gegenteil, die Wege zum Wahllokal müssen kürzer, Hürden müssen abgebaut werden. Die Menschen im Land werden ja nicht nur weniger, sie werden auch älter", begründete der Linken-Landtagsabgeordnete Peter Ritter am Montag die Forderungen.

Gerade ältere Menschen auf dem Lande seien meist auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, und am Wahlsonntag fahre kein Bus. Deshalb sei auch der Vorschlag des Bürgerbeauftragten zu unterstützen, verstärkt "fliegende Wahlurnen" einzusetzen. "In jedem Verwaltungsamt ein mobiles Wahlbüro würde vielen Wählerinnen und Wählern schon helfen", sagte Ritter. Zudem solle die Briefwahl vereinfacht werden.

Nach Angaben von Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes werden zur Bundestagswahl am 24. September landesweit 1708 Wahllokale geöffnet sein und damit knapp 120 weniger als bei der Wahl 2013. Der Rückgang ist vor allem Folge der Bevölkerungsentwicklung und der zunehmenden Probleme, genügend Wahlhelfer zu finden. Über die Einrichtung der Wahllokale wird in den Gemeinde- und Amtsverwaltungen entschieden.