Gefährlicher Mailanhang „Goldeneye”
Mehrere Firmen von Computervirus geschädigt
Schwerin / Lesedauer: 1 min
15 Fälle sind dem Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern (LKA) bekannt, in denen Unternehmen eine mit Schadsoftware versehene Bewerbung erhalten haben. In 13 Fällen sei der von den Tätern beabsichtigte Schaden – das Verschlüsseln von Festplatten – auch eingetreten, wie es am Freitag hieß. Die Ransomware „Goldeneye” gelangt über den Anhang einer angeblichen Bewerbung eines Rolf Drescher auf die Computer der betroffenen Firmen. Dort werden die Festplatten verschlüsselt und anschließend ein Lösegeld von den Tätern gefordert, damit die Computer wieder freigegeben werden.
Eigentlich keine neue Masche, hieß es vom LKA. Neu ist aber, dass die Pseudo-Bewerbung sich tatsächlich auf aktuell ausgeschriebene Stellen bezieht. Die Excel-Tabelle im Anhang der Mail (.xls-Datei) sollte daher auf keinen Fall geöffnet werden, da so die Schadsoftware aktiviert wird, warnt das LKA. Im Falle einer Schädigung sollte auf keinen Fall ein Lösegeld gezahlt werden. Eine Entschlüsselung ist auch bei Zahlung nicht zu erwarten. In jedem Fall sollte jedoch sofort Anzeige bei der Polizei erstattet werden.