Viele kleine Wohnungen
Menschen in MV leben so beengt wie in Großstädten
Schwerin / Lesedauer: 1 min
Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wohnen im bundesweiten Vergleich beengt. Die Wohnfläche beträgt pro Person im Schnitt 40,1 Quadratmeter, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Schwerin mitteilte. Weniger Wohnraum haben lediglich die Sachsen (39,7 Quadratmeter pro Person) und die Menschen in den Metropolen Hamburg (39,2) und Berlin (38,6) zur Verfügung.
Die Statistiker sehen dafür mehrere Gründe: So lebe ein hoher Anteil der Menschen in MV zur Miete und Mietwohnungen seien in der Regel kleiner als Wohneigentum. Aufgrund der geringen Kaufkraft würden zudem kleinere und damit günstigere Wohnungen stärker nachgefragt.
Auf dem kleinsten Raum in Mecklenburg-Vorpommern leben die Rostocker. Dort stehen jedem Mensch im Schnitt 36 Quadratmeter zur Verfügung. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind es 38,7 und in Vorpommern-Greifswald 38,8 Quadratmeter. Den meisten Wohnraum gönnen sich der Statistik zufolge die Einwohner des Landkreises Ludwigslust-Parchim mit 43,4 Quadratmetern pro Person.
Die Daten stammen aus der Zusatzbefragung „Wohnen” des Mikrozensus. Sie wird alle vier Jahre durchgeführt, zuletzt im Jahr 2014.