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DGB-Untersuchung

MV hat bundesweit die niedrigsten Stundenlöhne

Schwerin / Lesedauer: 1 min

In keinem Bundesland verdienen die Menschen pro Stunde so wenig wie in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gewerkschafter machen vor allem ein Problem aus.
Veröffentlicht:11.07.2017, 20:35
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Mecklenburg-Vorpommern hat nach Angaben des DGB Nord den geringsten Stundenlohn im Vergleich aller Bundesländer. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn betrage 17,07 Euro, teilte der DGB Nord-Vorsitzende Uwe Polkaehn am Dienstag mit. Bundesweit würden laut Statistik im Schnitt 22,98 Euro pro Stunde bezahlt, in Hamburg 25,83 Euro.

Polkaehn sagte, diese Zahlen zeigten, wie wichtig die Initiative von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sei, mehr Unternehmen für Tarifverträge zu gewinnen. "In tarifgebundenen Firmen fällt der Lohn durchschnittlich 700 Euro höher aus", sagte Polkaehn. Mindestens 79 Prozent aller Betriebe und weit mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern hätten keinen Tarifvertrag.

Höhere Löhne und sichere, tariflich entlohnte Beschäftigung lägen im Interesse der gesamten Wirtschaft, weil die Unternehmen nur so im Wettbewerb um gute Fachkräfte mithalten könnten.