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Fipronil in Eiern

MV untersucht Back- und Teigwaren

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Der aktuelle Skandal um mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier nimmt kein Ende. Nach der Rückrufaktion von Salaten weitet Mecklenburg-Vorpommern die Analysen nun aus.
Veröffentlicht:09.08.2017, 18:47
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Mecklenburg-Vorpommern will innerhalb eines bundesweiten Untersuchungsprogramms feine Back- und Teigwaren auf das Insektengift Fipronil hin analysieren. Der Bund lege kurzfristig ein Programm zur Untersuchung von Fipronil in Produkten mit Eiern und in eihaltigen Tiefkühlprodukten auf, teilte das Landwirtschaftsministerium in Schwerin am Mittwoch mit. Die Ergebnisse sollen einen Überblick über die Belastungen in Deutschland geben.

Mecklenburg-Vorpommern werde sich mit jeweils 20 Untersuchungen beteiligen. Lieferscheine würden eine Zuordnung von Eiern an die einzelnen Verarbeiter ermöglichen. Außerdem müssten Lebensmittelunternehmer die Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte sichern.

Bislang kein Nachweis für Milbenbekämpfungsmittel

Im aktuellen Fipronil-Skandal war Mecklenburg-Vorpommern bisher mit einer Rückrufaktion von Salaten mit Eiern betroffen. Derzeit würden aus drei Großhandelsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern verarbeitete Eiprodukte aus Niedersachsen zurückgenommen, die Fipronil-belastet sind.

In Geflügelhaltungen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach wie vor keine Hinweise auf die Anwendung des Milbenbekämpfungsmittels Dega 16. Erste Proben, die in Geflügelbetrieben amtlich gezogen und im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) analysiert wurden, seien negativ, ebenso zwölf Eigenkontrollergebnisse aus Legehennenhaltungen des Landes.