Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent gewachsen. Das geht aus Daten hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag in Schwerin veröffentlichte. Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) bezeichnete das Ergebnis als gut, doch kann der Nordosten damit nicht Schritt halten mit der deutschen Gesamtwirtschaft. Bundesweit wurde den Angaben zufolge ein Wachstum von 1,9 Prozent ermittelt.
Überdurchschnittlich wuchs im vergangenen Jahr das Produzierende Gewerbe im Nordosten mit einem Plus von 2,4 Prozent. Bundesweit wurde in diesem Wirtschaftszweig nur ein Wachstum von 1,8 Prozent verzeichnet. „Hier machen sich die Ansiedlungen und Erweiterungen der Unternehmen bemerkbar”, sagte Glawe.
Landwirtschaft in MV eingebrochen
Zukunftsbereiche sind aus Sicht des Wirtschaftsministers die Gesundheitswirtschaft sowie Forschung und Entwicklung. „Sie gilt es konsequent weiter auszubauen”, forderte er. Mecklenburg-Vorpommern brauche mehr marktfähige, innovative Produkte und Geschäftsideen. Auch das Exportgeschäft müsse intensiviert werden, um neue Absatzmärkte zu erschließen – im vorigen Jahr waren die Ausfuhren aus MV ins Ausland von 8 auf 7,2 Milliarden Euro geschrumpft.
Die Leistung der MV-Landwirtschaft brach im vergangenen Jahr um 12,1 Prozent ein, während der Agrarsektor bundesweit um 0,3 Prozent zulegte. Grund sei die schlechte Witterung gewesen, hieß es vom Statistischen Amt.