StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernNächste Bank macht MV-Filialen dicht

Geldbranche unter Druck

Nächste Bank macht MV-Filialen dicht

Wismar / Lesedauer: 1 min

Im Westen von Mecklenburg-Vorpommern sollen sieben Geschäftsstellen schließen. Die Gründe der VR-Bank für diesen drastischen Schritt sind in der Branche wohlbekannt.
Veröffentlicht:27.02.2017, 11:59
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Nach der Deutschen Bank hat auch die VR-Bank die Schließung eines Teils ihrer Filialen in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Die VR-Bank Mecklenburg – eine von landesweit neun VR-Banken – will Anfang Mai 7 ihrer 38 Geschäftsstellen schließen, wie eine Sprecherin am Montag in Wismar mitteilte. Weitere zehn Filialen würden in Selbstbedienungsstellen umgewandelt.

Insgesamt reduziere die Volks- und Raiffeisenbank Mecklenburg damit ihr Standortnetz auf 13 Geschäftsstellen und 18 Selbstbedienungsstellen. 28 der 280 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Die Deutsche Bank hatte im Sommer 2016 angekündigt, in diesem Jahr rund ein Drittel ihrer Filialen in Mecklenburg-Vorpommern zu schließen.

Die VR Bank Mecklenburg begründete ihren Schritt unter anderem mit den niedrigen Zinsen und einem veränderten Nutzungsverhalten ihrer Kunden. Immer weniger Menschen kämen in die Filialen, während die Kontakte über Telefon und Internet zugenommen hätten. Der Druck auf die Kosten- und Ertragssituation nehme zu. „Die Welt der Regionalbanken, ihrer Kunden und ihrer Beschäftigten verändert sich in einem bisher unbekannten Maße“, erklärte die Sprecherin.