StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernPaarungsverbot für Stralsunder Zootiere

Nach EU-Verordnung

Paarungsverbot für Stralsunder Zootiere

Stralsund / Lesedauer: 1 min

Die EU hat die Zucht und Weitergabe von 37 Tierarten untersagt, die sich außerhalb ihres natürlichen Ursprungsraumes ausbreiten und so eine Gefahr für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt darstellen.
Veröffentlicht:23.01.2017, 14:21
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Der Stralsunder Zoo verhindert wegen einer seit Januar 2017 geltenden EU-Verordnung die Vermehrung seiner Waschbären, Nasenbären, Nutrias und chinesischen Muntjaks. „Wir setzen die Verordnung um, indem wir die Tiere nach Geschlechtern getrennt unterbringen oder medikamentös verhüten”, sagte Zoo-Leiter Christoph Langner am Montag.

Der Leipziger Zoo will eigenen Angaben zufolge seine Chinesischen Muntjaks „perspektivisch” töten und an die Raubtiere verfüttern. Ein Schlachten der Tiere sei derzeit für den Stralsunder Zoo keine Option, sagte Langner. Er bedauerte, dass so umweltpädagogisch wichtige Arten wie die Waschbären langfristig nicht mehr gehalten werden könnten.Ein Schlachten von einzelnen Tieren schloss der Veterinär langfristig nicht aus.