Nach EU-Verordnung
Paarungsverbot für Stralsunder Zootiere
Stralsund / Lesedauer: 1 min
Der Stralsunder Zoo verhindert wegen einer seit Januar 2017 geltenden EU-Verordnung die Vermehrung seiner Waschbären, Nasenbären, Nutrias und chinesischen Muntjaks. „Wir setzen die Verordnung um, indem wir die Tiere nach Geschlechtern getrennt unterbringen oder medikamentös verhüten”, sagte Zoo-Leiter Christoph Langner am Montag.
Der Leipziger Zoo will eigenen Angaben zufolge seine Chinesischen Muntjaks „perspektivisch” töten und an die Raubtiere verfüttern. Ein Schlachten der Tiere sei derzeit für den Stralsunder Zoo keine Option, sagte Langner. Er bedauerte, dass so umweltpädagogisch wichtige Arten wie die Waschbären langfristig nicht mehr gehalten werden könnten.Ein Schlachten von einzelnen Tieren schloss der Veterinär langfristig nicht aus.