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Hubschrauer im Einsatz

Segler verliert plötzlich seine Sehkraft

Zinnowitz / Lesedauer: 1 min

Ein 68-jähriger Segler ist nahe der Insel Usedom in Seenot geraten. Weil auf einmal seine Sehkraft nachließ, konnte er nicht einmal mehr sein Funkgerät bedienen.
Veröffentlicht:23.07.2017, 16:38

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Ein 68-jähriger Segler konnte am Samstagnachmittag nahe der Insel Usedom aus einer ungewöhnlichen Notlage gerettet werden. Der Mann war allein mit seinem etwa neun Meter langen Boot auf dem Peenestrom zwischen der Zecheriner Brücke und Voßberg unterwegs, als plötzlich seine Sehkraft stark nachließ.

Ihm war es noch gelungen, seine Ehefrau darüber zu verständigen. Allerdings konnte er weder eine genaue Positionsangabe machen, noch das UKW-Seefunkgerät seines Bootes bedienen. Es gelang im trotzdem, den Anker zu werfen und damit das unkontrollierte Treiben seiner Segelyacht zu verhindern.

Die Seenotretter leiteten anhand der Beschreibung des Bootes eine Suche ein. Sie alarmierten ein Seenotrettungsboot aus Zinnowitz und einen Rettungshubschrauber. Der Hubschrauber fand die Segelyacht etwa eine Stunde später, auch die Wasserschutzpolizei und die Seenotretter trafen bald darauf ein.

„Der Segler klagte über Doppelbilder, große Unschärfe und taube Hände und war sehr aufgeregt”, schilderte Seenotretter Martin Broßmann die Situation an Bord. Die Retter übernahmen den 68-Jährigen und brachten ihn auf das Polizeiboot, wo ihn der Notarzt versorgte. Der Mann wurde mit dem Hubschrauber in ein Spezialkrankenhaus nach Greifswald gebracht.