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SPD-Parteitag

Genossen stimmen für Koalition mit CDU

Stralsund / Lesedauer: 2 min

Die SPD Mecklenburg-Vorpommerns hat sich mit deutlicher Mehrheit für eine Koalition mit der CDU ausgesprochen. Kritik gab es dennoch: Mit einem anderen Partner wäre mehr drin gewesen, monieren Delegierte auf einem Parteitag.
Veröffentlicht:22.10.2016, 13:15
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Ja zur Fortsetzung der Koalition mit der CDU: Auf einem Landesparteitag der SPD in Stralsund stimmten am Samstag 68 von 80 stimmberechtigten Delegierten und Vorstandsmitglieder für den Koalitionsvertrag mit der Union, 12 dagegen. Das Ergebnis fiel damit deutlicher aus als nach der Debatte zu erwarten gewesen wäre.

"Ich bin überzeugt, das ist ein guter Vertrag. Er trägt die klare Handschrift der SPD und er wird das Land weiter voranbringen“, hatte Ministerpräsident Erwin Sellering zuvor beton.

Nicht alle Genossen begeistert vom Partner

In der Debatte zum Koalitionsvertrag wurde aber bereits deutlich, dass das rot-schwarze Bündnis nicht bei allen SPD-Mitgliedern auf Zustimmung stößt. „Ein Linksbündnis wäre besser gewesen für die SPD und für das Land“, sagte der frühere Landtagsabgeordnete Rudolf Borchert. Demokratie brauche Alternativen, damit nach zehn Jahren gemeinsamen Regierens auch die Unterschiede zwischen SPD und CDU wieder deutlicher würden. Wie Borchert sprachen sich auch andere Delegierte für die Zusammenarbeit mit der Linken aus. „Mit Rot-Rot wäre mehr von unserem Programm umsetzbar gewesen“, sagte Roman Möller aus Schwerin.

Parallel zur SPD stimmt die CDU auf ihrem Parteitag in Wittenburg über den Koalitionsvertrag ab. Am 1. November soll die neue Regierung in Schwerin vereidigt werden. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) strebt seine dritte Amtszeit an.