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Ruhe in Bergholz

Stänker-Storch samt Familie abgeflogen

Bergholz / Lesedauer: 1 min

Endlich randaliert er woanders: Die Bergholzer atmen auf - der Krawall-Storch hat sich nach Süden verdrückt. Jetzt wird sein Nest ausgetauscht.
Veröffentlicht:22.08.2013, 14:04
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In dem durch einen rabiaten Storch bekanntgewordenen Dorf Bergholz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist wieder Ruhe eingekehrt. "Der Storch ist mit seiner Familie schon nach Süden abgeflogen", sagte Bürgermeister Ulrich Kersten am Donnerstag. Die Storchenfamilie sei seit dem Wochenende nicht mehr gesichtet worden.

Dem wenig zimperlichen Großvogel werden in Bergholz Schäden an etwa zehn Autos, mehreren Haustüren und Terrassenfenstern "angelastet." Das führte seit Anfang Juli dazu, dass Einwohner ihre Scheiben mit Decken verhängten, Autos mit Zäunen absperrten - und das Dorf bundesweit in die Schlagzeilen geriet. Grund für die Attacken: Das Tier sah in spiegelnden Scheiben einen angeblichen Rivalen und hackte mit dem Schnabel zu.

"Jetzt werden wir das schon zu hohe Nest gegen ein neues Nest tauschen und hoffen, dass die Störche 2014 weniger rabiat aus dem Winterquartier Afrika zurückkehren", sagte Kersten. Vor dem Abflug hatten die drei Jungtiere noch intensiven Flugunterricht bekommen. "Sie flogen mehrere Kilometer hoch und ließen sich dann langsam hinabgleiten." Das war ein Zeichen für den Abflug nach Süden.