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Nachlässe gehen an der Region vorbei

Stromkunden gehen bei Preissenkung gehen leer aus

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Jetzt ist es amtlich: Bundesweit senken knapp 300 Stromversorger zum 1. Januar ihre Preise. Im Nordosten kann sich ein Wechsel des Anbieters jedoch lohnen.
Veröffentlicht:21.11.2014, 20:02

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Knapp 300 Stromversorger deutschlandweit kündigten Preissenkungen zum 1. Januar 2015 an. Dies zeigen Daten der Internet-Vergleichsprotale Check24 und verivox. Im Durchschnitt liegen diese bei 2,4 Prozent. Ein Haushalt mit vier Personen spart so knapp 35 Euro im Jahr.

Stromkunden im Nordosten profitieren davon im Vergleich zu anderen Bundesländern jedoch unterdurchschnittlich. So reduzieren in Mecklenburg-Vorpommern sechs Versorger ihre Preise im Grundtarif, darunter die Stadtwerke Waren, Neustrelitz und Malchow.

Im Land Brandenburg sind es vier Versorger, keiner davon hat seinen Sitz in der Uckermark. Mit 4,1 Prozent senken die Stadtwerke Frankfurt/Oder ihren Tarif am stärksten. Insgesamt liegen die beiden Bundesländer bundesweit am Ende der Rangliste von Preissenkungen.

Kritik an der Preisgestaltung der Versorger übt Niels Schnoor, Energie-Experte in Diensten des Bundesverbands Verbraucherzentrale. "Aus unserer Sicht wäre der Spielraum für die Versorger deutlich größer gewesen. Von daher ist der Jubel eher verhalten." Eine erstmalig leicht sinkende EEG-Umlage und der "massive" Preisrückgang an der Leipziger Strombörse hätten stärkere Preissenkungen durchaus gerechtfertigt.

Übereinstimmend rieten Vertreter der Vergleichsportale verivox und Check24 Verbrauchern dazu, einen Wechsel des Anbieters zumindest zu prüfen. Häufig könnten so deutlich höhere Einsparungen erreicht werden.