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AfD-Professor Weber

Uni distanziert sich von "Biodeutsche"-Äußerung

Greifswald/Schwerin / Lesedauer: 1 min

Der AfD-Landtagsabgeordnete Ralph Weber will eine Leitkultur von „Biodeutschen” mit nicht weniger als zwei deutschen Eltern und vier deutschen Großeltern. Dafür steht der Professor der Universität Greifswald in der Kritik.
Veröffentlicht:26.04.2017, 14:51
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Die Universität Greifswald hat sich erstmals öffentlich von Äußerungen des Jura-Professors und AfD-Landtagsabgeordneten Ralph Weber distanziert. In einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung wirft sie dem für die Ausübung des Mandats beurlaubten Hochschullehrer „unsägliche Äußerungen” auf dessen Facebook-Seite vor. „Dafür muss er sich als Privatperson und als Abgeordneter verantworten”, heißt es weiter.

Nach der massiven Kritik an seinem im Internet veröffentlichten Beitrag zog Weber am Mittwoch zwei der besonders umstrittenen Formulieren zurück. Um „künftige Missdeutungen auszuschließen”, habe er die Ausdrücke „Deutschland den Deutschen” und „Biodeutsche” im Text gestrichen, teilte er auf seiner Facebook-Seite mit. Er warf einzelnen Medien „böswillige Fehldeutungen” vor und kündigte an, dagegen „mit geeigneten rechtlichen Mitteln” vorgehen zu wollen.

Hier finden Sie den Artikel, in dem der Nordkurier erstmals über die Äußerungen von Ralph Weber berichtete.