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Nach Ausschreitungen

Videoüberwachung in Rostock gefordert

Rostock / Lesedauer: 1 min

Nach Ausschreitungen auf dem zentralen Doberaner Platz in Rostock fordert die CDU in der Hansestadt dort eine Videoüberwachung. Vorbild sei das Vorgehen in Schwerin, sagte CDU-Kreisgeschäftsführer Axel Lenk am Sonntag.
Veröffentlicht:19.02.2017, 16:00
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Anlass für die Forderung ist eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen auf dem Doberaner Platz in Rostock . Am Donnerstagabend konnte diese erst durch das Eingreifen der Polizei beendet werden. Daran waren nach ersten Ermittlungen insgesamt etwa 30 Jugendliche beteiligt, zwei Jugendliche wurden verletzt.

Nach Angaben der Polizei bestand die größere Gruppe aus überwiegend deutschen jungen Männern, die andere Gruppe aus Zuwanderern mehrerer Nationen. Zunächst blieb unklar, ob es einen fremdenfeindlichen Hintergrund gibt oder es sich auch um sogenannte Revierstreitigkeiten handeln könnte.

Der Kreis- und Fraktionsvorsitzende der Rostocker CDU, Daniel Peters, forderte ein konsequentes Vorgehen aller Behörden. Derartige Gewaltexzesse dürften nicht zum Alltag werden. „Alle Migranten, die in unserer Stadt ihr Gastrecht mit Füßen treten, müssen konsequent in die Herkunftsländer zurückgeführt werden”, so Peters.

In Schwerin soll der zentrale Marienplatz auf Beschluss der Stadtvertretung ab April zunächst für ein halbes Jahr videoüberwacht werden. Dort war es seit Sommer 2016 immer wieder zu Schlägereien unter jungen Zuwanderern, aber auch zu Übergriffen mutmaßlich rechtsextremer Deutscher auf Flüchtlinge gekommen.