StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernWeniger Verfahren wegen Organisierter Kriminalität in MV

Statistik vorgestellt

Weniger Verfahren wegen Organisierter Kriminalität in MV

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Mecklenburg-Vorpommern ist nach Thüringen das Bundesland mit den wenigsten Ermittlungsverfahren wegen Organisierter Kriminalität. Bundesweit betrachtet, sieht die Situation allerdings nicht so gut aus.
Veröffentlicht:08.08.2017, 17:46
Artikel teilen:

2016 führten die leitenden Staatsanwaltschaften im Nordosten zehn Verfahren, vier weniger als im Jahr zuvor, wie aus dem „Bundeslagebild Organisierte Kriminalität” hervorgeht, das am Dienstag vom Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden veröffentlicht wurde.

In Thüringen waren es sechs Verfahren, in Bremen elf und beim Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen 107. Bundesweit ging die Zahl aller Ermittlungsverfahren gegenüber dem Vorjahr leicht um drei zurück auf 563.

Bundesweiter Anstieg um mehr als das Doppelte

Bundesweit hat die Organisierte Kriminalität 2016 in Deutschland einen Schaden von mehr als einer Milliarde Euro angerichtet. „Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen ein kontinuierlicher Rückgang der Schadenssumme zu verzeichnen war, wurde für das Jahr 2016 ein deutlicher Anstieg festgestellt (plus 137,1 Prozent)", heißt es in dem Papier.

„Mit einer Schadenssumme von mehr als 684 Millionen Euro war die Kriminalität im Zusammenhang mit dem Wirtschaftsleben mit Abstand der schadensträchtigste Kriminalitätsbereich”, sagte eine BKA-Sprecherin. Über die Höhe der entstandenen Schäden in den einzelnen Bundesländern gibt das Lagebild keine Auskunft.