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DLRG-Wetkampf in MV

Wer ist Europas schnellster Rettungsschwimmer?

Warnemünde / Lesedauer: 2 min

Rund 280 Rettungssportler aus fünf Nationen ringen beim Internationalen DLRG-Cup in Warnemünde um die ersten Plätze. Der Cup hat neben dem sportlichen noch einen anderen wichtigen Aspekt.
Veröffentlicht:15.07.2017, 07:51
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Bei strahlendem Sonnenschein ist am Strand von Warnemünde am Freitag der 19. Internationale DLRG-Cup offiziell eröffnet worden. Bis Samstag sind rund 280 Wettkämpfer am Start. Neben Nationalmannschaften aus Deutschland, Belgien, Tschechien, Schweden und der Schweiz nehmen auch 44 DLRG-Teams aus ganz Deutschland teil. Der Cup gilt als Europas größter Einladungswettkampf im sogenannten Freigewässer-Rettungssport. Wie in den Vorjahren will das Nationalteam der DLRG wieder nach dem Titel greifen.

Mit dem „Beach Sprint” hatten die Wettkämpfe bereits am Donnerstag angefangen. Dabei gilt es, 90 Meter durch den tiefen Sand zu rennen. Beim Board Race starten die Teilnehmer mit Rettungsbrettern von der Wasserkante und absolvieren einen 600 Meter langen Kurs. Königsdisziplin ist der Rettungsdreikampf „Oceanwoman” beziehungsweise „Oceanman” mit dem Brandungsschwimmen, dem Rettungsbrett- und dem Rettungsski-Rennen.

Der Cup sei eine gute Gelegenheit, auf die Arbeit der DLRG aufmerksam zu machen. Als problematisch betrachtet die DLRG die nachlassende Fähigkeit der Menschen zum Schwimmen. Einer aktuellen Umfrage zufolge sind 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer. Der Verband richtete erneut die Forderung an die Schulen und die zuständigen Ministerien, sich verstärkt um den Schwimmunterricht zu kümmern. Dazu gehöre auch der Erhalt und die Pflege der Schwimmbäder.

Der Verband erfreut sich großer Beliebtheit, im Gegensatz zu vielen anderen ist die Zahl der Mitglieder gewachsen. Ende vergangenen Jahres wurden 535 000 Mitglieder gezählt. 62 Prozent der Mitglieder seien unter 26 Jahre. Dies führe dazu, dass in der Hauptsaison, wenn auch Ferien sind, ausreichend Rettungsschwimmer zur Verfügung stehen. „Wie in jedem Jahr haben wir auch Probleme in der Vor- und Nachsaison”, sagte DLRG-Sprecher Martin Holzhause.