Noch keine heiße Spur

Wer tötete die Joggerin?

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Im Mordfall Anna-Lena sind nach einem Zeugenaufruf der Polizei weitere Hinweise eingegangen, doch die Suche nach dem Täter blieb bisher erfolglos.
Veröffentlicht:10.07.2013, 15:14
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"Wir haben keine heiße Spur. Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen", sagte Staatsanwalt Lennart Leuschner am Mittwoch in Schwerin. Inzwischen befasst sich eine 25-köpfige Mordkommission mit dem Fall. Die Ermittlungen zum Tod der 29-jährigen Lübecker Joggerin, die am Sonntag bei Herrnburg (Nordwestmecklenburg) ermordet wurde, liefen in Abstimmung zwischen den Behörden in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. "In solchen Fällen gibt es keine Landesgrenzen", sagte ein Sprecher der Polizei. Medienberichten zufolge war das Opfer in Italien verheiratet und zu Besuch bei ihren Eltern, als sie beim Joggen getötet wurde. Anna-Lena U. hinterlässt ein kleines Kind.

Tötung mit Messer

Unterdessen sind grausige Details bekannt geworden: Nach Medienberichten wurde die junge Frau mit einem Messer getötet. Die Polizeisprecherin widersprach diesen Informationen nicht. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft in Schwerin lediglich von "massiver Gewalteinwirkung im Bereich des Halses" der Frau gesprochen. Mehr Details sollten aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekanntwerden. Die Lübeckerin war am Sonntagvormittag tot an einem Waldweg - dem alten Kolonnenweg - nahe Herrnburg (Nordwestmecklenburg) gefunden worden. Lange konnte sie dort nicht gelegen haben, denn der Weg wird von Spaziergängern und Joggern rege genutzt. Nach dem Tod der jungen Frau legten Bekannte Blumen am Ort der Bluttat nieder und stellten Kerzen auf. Auf ein Schild schrieben sie "Warum?".