Starkregen, Hagel, Sturmböen
Wetterdienst warnt vor Unwettern
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor starken Gewittern und lokalen Unwettern am Mittwochnachmittag und -abend in Mecklenburg-Vorpommern gewarnt. Unter schwachem Tiefdruckeinfluss im Zustrom feucht-warmer Subtropikluft könne es örtlich zu Starkregen, kleinkörnigem Hagel und Sturmböen um 70 km/h – das entspricht Windstärke 8 – kommen, heißt es im aktuellen Warnlagebericht.
Vereinzelt könne bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, heißt es weiter. Auch abseits von Gewittern treten demnach tagsüber einzelne Windböen um 55 km/h (Windstärke 7) aus Nordost auf. Erst am Dienstagabend hatten Sturmböen im mecklenburgischen Lübz für Sachschäden von geschätzt 200.000 Euro gesorgt.
Hochwassergefahr in Bayern
Auch im südlichen Niederbayern und am östlichen Alpenrand wird wieder vor Unwettern mit Hochwassergefahr gewarnt. Die Warnung gelte für die Landkreise Passau, Rottal-Inn, Traunstein, Altötting sowie Berchtesgadener Land, sagte Meteorologe Volker Wünsche in München. „Da hat es seit gestern und in der vergangenen Nacht sehr kräftig geregnet.“ Bis zum Nachmittag sollten pro Quadratmeter noch einmal bis zu 25 Liter hinzukommen.
Mindestens bis zum Sonntag werde sich die Gewitterluft halten, sagte DWD-Meteorologe Simon Trippler. Überall seien Gewitter möglich. Im Norden ist es bei 23 bis 27 Grad sommerlich warm, im Süden bei 17 bis 24 Grad wesentlich kühler. Zwar verzog sich Unwettertief «Elvira», das dem Südwesten am Sonntagabend den verheerenden Starkregen brachte, inzwischen nach Westen, aber Tief «Friederike» zog von Polen mit neuen Gewittern ins Land.