StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernGrusel-Clowns treiben weiter ihr Unwesen

Mit Pfefferspray verjagt

Grusel-Clowns treiben weiter ihr Unwesen

Rostock / Lesedauer: 2 min

In der vergangenen Nacht waren erneut Personen in Clownsmasken unterwegs, um damit Leute zu erschrecken. In einem Fall trieb es den Angreifer aber selbst in die Flucht.
Veröffentlicht:24.10.2016, 07:53

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In Hagenow versteckte sich ein "Clown" mit geschminktem Gesicht hinter einem Toilettenhaus. Er lief mit erhobenem Messer auf eine 25-jährige Frau zu. Diese griff aber zu ihrem Pfefferspray und sprühte es dem Angreifer ins Gesicht. Er ließ ab und flüchtete.

Auch andernorts gab es wieder solche Attacken. Wie die Polizei meldet, sprangen im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel zwei Männer im Clownskostüm und mit weißer Maske unvermittelt und "böse lachend" aus einem Gebüsch vor einen 54-jährigen Mann und seine 21-jährige Tochter. Diese erschraken und flüchteten sofort. Als die Polizeibeamten zur Hilfe kamen, soll die junge Frau immer noch immer "stark zittrig und verängstigt" gewesen sein.

Mit Morgenstern bewaffnet

Einen weiterer "Clown" war in einem anderen Stadtteil von Rostock unterwegs: Lütten Klein. Dieser, ebenfalls männlich, im Clownskostüm und mit weißer Maske, sprang auch aus einem Gebüsch. Dabei spielte er ein "gruseliges Lachen" von einem Abspielgerät ab und wedelte mit einem Morgenstern, heißt es von der Polizei. Eine 18-Jährige und ihr 21-jähriger Begleiter ergriffen daraufhin die Flucht. Der Täter soll sie über eine kurze Strecke verfolgt haben.

Drei weitere Fälle wurden außerdem aus Anklam, Pasewalk und Stralsund gemeldet. In Stralsund soll der verkleidete Angreifer mit einem Butterflymesser bewaffnet gewesen sein. "Bei uns haben sich schon viele ältere Menschen gemeldet, die bei solchen Meldungen sehr besorgt sind", sagte am Montag ein Polizeisprecher in Neubrandenburg. Man nehme die Vorfälle sehr ernst. "In allen Fällen kamen die Geschädigten mit dem Schrecken davon", fasst ein Polizeiführer des Präsidiums Rostock die Nacht zusammen. Sofort eingeleitete Fahndungen waren erfolglos. Nun ermittle die Kriminalpolizei.