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Horror-Clowns

Zu Halloween ist Augenmaß gefragt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die umstrittenen Horror-Clowns haben die Sorge aufgebracht, ob Halloween-Maskeraden in diesem Jahr angebracht sind. Die Polizei ist wachsam und gibt Tipps.
Veröffentlicht:28.10.2016, 18:28
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Im Rummel um die sogenannten Horror-Clowns rät die Polizei am verlängerten Wochenende zu Vorsicht und Besonnenheit. Am letzten Tag des Monats Oktober schwärmt eine seit Jahren wachsende Schar von Kindern und Jugendlichen aus, um Süßigkeiten zu erbetteln – meist in Verkleidungen und unter Androhung von Streichen. In diesem Jahr wird das Halloween-Spektakel durch einen umstrittenen Trend aus den USA überschattet. Bundesweit waren seit Mitte Oktober rund 370 Vorfälle mit maskierten, teils bewaffneten Clowns gemeldet worden – vom plötzlichen Auftauchen über Verbalattacken bis zu Nötigung, Übergriffen und vereinzelten Diebstahlversuchen.

In MV und Brandenburg wurden rund 100 Meldungen registriert, zwei Drittel erwiesen sich als bloße Sichtungen. Dennoch handelt es sich bei dem vermeintlichen Schabernack um Straftaten, so die Polizei, die sich gezielt auf die kommenden drei Tage vorbereitet hat. Sie rät, Horror-Clowns auszuweichen.

Sofort Hilfe rufen

Wer verfolgt, bedroht oder angegangen wird, sollte sofort Hilfe aus dem Umfeld herbeirufen und die Polizei alarmieren. Das gilt auch für Zeugen solcher Zusammenstöße. „Wichtig wäre, die Angreifer und ihre Fluchtrichtung zu beschreiben”, hieß es vom Polizeipräsidium Neubrandenburg. Keinesfalls sollten Meldungen oder gar Mutmaßungen über Horror-Clowns in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Das könne Ängste schüren und Nachahmer anstiften.

Auch all denen, die zu Halloween Süßes-sonst-gibt’s-Saures-Beutezüge planen, gibt die Polizei einen Rat auf den Weg: „Wer Streiche übertreibt, macht sich unbeliebt. Am besten schnell weiterziehen, wenn es mal an einer Haustür nichts zu holen gibt.”