Sellering gibt Besetzung der Ministerposten bekannt
Zukunft von Justizministerin Kuder unklar
Schwerin / Lesedauer: 2 min
Unklar ist die Zukunft von Justizministerin Uta Maria-Kuder (CDU) und, wer Staatssekretär für Vorpommern wird. Dieses Amt war von der CDU im Wahlkampf gefordert worden, um die Entwicklung der strukturell benachteiligten Region gezielt zu unterstützen. Ob diese neu geschaffene Funktion auch durch einen CDU-Politiker besetzt oder doch von der SPD beansprucht wird, ist fraglich.
In den Medien war bereits darüber spekuliert worden, dass Birgit Hesse (SPD) vom Sozial- in das Bildungsministerium wechselt. Sie würde dann Mathias Brodkorb beerben, der an die Spitze der SPD-Landtagsfraktion gewählt worden war. Neue Sozialministerin könnte demnach die SPD-Abgeordnete Stefanie Drese werden. Noch im Dunkeln liegt, wer nach Heike Polzin (SPD), die aus Altersgründen ihr Amt räumt, künftig das Finanzressort übernimmt. Till Backhaus (SPD) für Agrar und Umwelt sowie Christian Pegel (SPD) für Energie und Verkehr gelten als gesetzt. Gleiches dürfte auch auf die CDU-Minister Lorenz Caffier im Innen- und Harry Glawe im Wirtschaftsressort zutreffen.
Seit Sonntag liegt ein 77 Seiten umfassender Koalitionsvertrag im Entwurf vor, über den SPD und CDU am Samstag auf Landesparteitagen abstimmen werden. Als letzte noch offene Frage wird am Dienstag (16.00 Uhr) in Schwerin die Besetzung der Ministerposten bekannt gegeben. Dem Kabinett von Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) gehörten bislang acht Ressortchefs an. Fünf stellte die SPD, drei die CDU. Daran soll sich dem Vernehmen nach nichts ändern.