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Hoffnung auf Fördermittel

Ivenacker Schlossherr liebäugelt mit dem Marstall

Ivenack / Lesedauer: 2 min

Die Gemeinde Ivenack muss noch in diesem Monat entscheiden, ob sie ihren Teil des Marstalls an den neuen dänischen Schlosseigentümer verkauft. Will er vielleicht sogar wieder Pferde im Dorf züchten?
Veröffentlicht:17.09.2013, 17:01

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Dass der Marstall mit dem Rest der Schlossanlage wieder in eine Hand gehört, das war für den Ivenacker Bürgermeister Roland Lüker schon immer klar. In der Vergangenheit gab es auch schon Pläne, den gemeindeeigenen Mittelteil des Gebäudes an den ehemaligen Schloss-Eigentümer, Christian Brück, zu verkaufen. Doch Lüker ist heute froh, dass die Gemeinde es damals nicht getan hat. Denn mit dem ehemaligen Besitzer ging es mit dem Zustand von Schloss, Teehaus und Orangerie steil bergab.

Nun steht ein neuer Kaufantrag ins Haus. Der neue dänische Schlosseigentümer Lars Fogh, der die Anlage 2012 ersteigerte und nun sanieren will, möchte den Mittelteil des Marstalls samt angehängter Reithalle erwerben.  „Dazu wird die Gemeindevertretung am 26. September beraten“, sagte Lüker. Er selbst unterstütze den Verkauf. Denn aus seiner Sicht spreche nichts dagegen, wenn Lars Fogh sich auch des Marstalls annimmt. Die beiden Flügel des Rundbaus werden hingegen weiter im Eigentum Ivenacker Einwohner bleiben und als Wohnungen genutzt werden.

Der Beauftragte des dänischen Schlosseigentümers, Manfred Achtenhagen, bestätigte das Kaufinteresse. Ob der Marstall vielleicht einmal für den Reittourismus genutzt werden könnte, das kann er heute noch nicht sagen. „Wir haben noch nicht die zündende Idee.“ Dennoch sei der Mittelteil des Marstalls schon in dem Fördermittel-Antrag enthalten, den Lars Fogh vor wenigen Wochen an den Bund und das Land gerichtet hat.