Konversion
Alte Militär-Garagen offenbar sehr begehrt
Basepohl / Lesedauer: 2 min
Es hört sich Erfolg versprechend an, was sich da auf dem ehemaligen Kasernengelände in Basepohl ansiedeln will. Es geht um eine Transportfirma, um verarbeitendes Gewerbe und um einen Baubetrieb, konnte Jürgen Böhlau, von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) schon verraten. Mehr Details konnte er in der Vermarktung der Flächen aber noch nicht nennen. Denn die drei Unternehmen hätten zwar den Zuschlag für Großgaragen, Werkstätten und Lagergebäude bekommen. Jedoch müssten sie noch nachweisen, dass sie die vereinbarten Kaufpreise auch zahlen können, so Böhlau. Erst dann würden die Kaufverträge geschlossen.
Der Nordteil der Basepohler Kaserne und die ehemalige Lützow-Kaserne sind in den vergangenen Jahren schon in Industriegebiete verwandelt worden. Hier haben sich unter anderem eine Futtermittelfirma, ein Stahlbauunternehmen und ein Solarpark angesiedelt. Nach dem Auszug der Bundeswehr Ende 2015 arbeiten die Behörden daran, auch die anderen Bereiche in eine zivile Nutzung zu überführen.
Angeboten hatten die Vermarkter der Bundesanstalt drei Quartiere zwischen 2,4 und 4,5 Hektar. „Offen ist noch ein viertes Baufeld“, erläuterte Jürgen Böhlau. Hier müsse erst noch die bundeswehreigene Kläranlage zurückgebaut werden. Wenn im Herbst dieses Jahres die neue Abwasserdruckleitung nach Stavenhagen fertig ist, dann könne die Bundesanstalt auch mit dieser letzten Fläche in die Vermarktung gehen.
Wieso die Flächen so gefragt sind? „Industrieflächen sind in Mecklenburg-Vorpommern knapp“, sagte Jürgen Böhlau. In den meisten Gewerbegebieten im Land sei keine Industrie zugelassen, die auch mal deutlich lauter werden darf. Das sei in den neuen Industriegebieten in Basepohl anders.