Aufruf zum Widerstand
Bürger sollen sich gegen geplante Windgebiete wehren
Stavenhagen / Lesedauer: 1 min
Die Bürgerinitiative „Nachbarn machen Gegenwind“ aus den Gemeinden Ivenack und Wolde ruft alle Bürger der Region zum Widerstand auf. Der Aufruf richtet sich speziell auch an die Einwohner von Stavenhagen, unterstreicht Bettina Kern aus Markow.
Denn zwischen der Reuterstadt und Malchin ist in der zweiten Beteiligungsstufe des Regionalen Raumentwicklungsprogramms überraschend ein Windfeld aufgeführt, das in der ersten Stufe noch nicht vorgesehen war, ergänzte Michael Berger aus Zolkendorf. Das liege nur vier Kilometer von dem Touristenmagneten Ivenacker Eichen entfernt. Wenn hier tatsächlich der Bau von Windrädern erlaubt werden sollte, dann gebe es schon zwei Windparks bei Stavenhagen. Ein drittes Windfeld sei zwischen Kriesow, Fahrenholz, Hasseldorf und Krusemarkshagen geplant.
Die Bürgerinitiative wolle auch gegen Pläne des Bundesumweltministerium kämpfen. Das möchte laut Berger eine Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes durchsetzen und den Paragrafen 44 derart ändern, dass bisher streng geschützte Tiere durch Windenergieanlagen getötet werden dürfen.