StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizKita "Nordlichter" wird teurer - Amt rechnet noch mal nach

Kinderbetreuung in Teterow

Kita "Nordlichter" wird teurer - Amt rechnet noch mal nach

Teterow / Lesedauer: 2 min

Für die Betreuung ihrer Kinder müssen Eltern in der Kita „Nordlichter“ künftig mehr zahlen. Wie viel genau, wird derzeit im städtischen Sozialamt noch einmal nachgerechnet. Nun soll die Stadtvertretung darüber beschließen.
Veröffentlicht:16.12.2013, 20:33

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Lukas und Dustin sind guter Dinge. Die Zwillinge können es kaum erwarten, zu den Kindern ihrer Gruppe zu kommen. Ein ganzes Wochenende hatten sie sich nicht gesehen. Da gibt es viel zu erzählen. Ein heißes Diskussionsthema haben dieser Tage auch die Eltern, deren Kinder in der Tagesstätte „Nordlichter“ in Teterow betreut werden. Hier werden die Platzkosten mit Beginn des nächsten Jahres steigen. Ein entsprechender Beschluss liegt der Stadtvertretung zur Entscheidung vor.

Bei den allermeisten ist die Botschaft allerdings noch gar nicht angekommen. Janine Radloff indes ist Mutter dreier kleiner Kinder. Die beiden Ältesten besuchen die „Nordlichter“-Kita, eines den Kindergarten, das andere die Krippe. Sie sieht dem Kostenanstieg mit Bangen entgegen. „Aber zahlen müssen wir an Ende ja doch“, sagt sie, während sie ihr Jüngstes in den Babysitz des Autos setzt, es wird noch zu Hause betreut. Eine andere Mutter sieht dem Ganzen eher gelassen entgegen. „Alles in allem sind die Platzkosten hier noch moderat. Wir kommen aus Niedersachsen. Da zahlt man ,Schweinepreise‘.“

Wie hoch die Kosten genau ausfallen, dazu gibt es aus dem Sozialamt der Stadt keine Auskunft. Dort wird noch einmal nachkalkuliert, ist von der Amtsleiterin Frauke Martens zu erfahren. „Wir hatten im Beschlussentwurf eine Kalkulation mit einer genauen Aufschlüsselung der Kosten vorgelegt. Am Freitag aber erhielten wir die aktuellen Zahlen über die Zuschüsse vom Land und Kreis. Daraufhin müssen wir neu rechnen.“ Dies könnte eine gute Nachricht für die Eltern sein. Denn in den Jahren 2011 bis 2013 waren im Kreis Überschüsse entstanden. Diese werden im kommenden Jahr  in die Verteilung einfließen. Somit stehen 2014 etwa 1,335 Millionen Euro mehr an Zuschüssen zur Verfügung. Für die Eltern der Kita „Nordlichter“ bedeutet dies, dass der Kostenanstieg etwas abgefedert wird und nicht in voller Härte auf die Betroffenen durchschlägt. In gleicher Weise wird auch die Stadt entlastet.