StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizKlärschlamm soll künftig recycelt werden

Wieder neue Verordnung

Klärschlamm soll künftig recycelt werden

Stavenhagen / Lesedauer: 1 min

Zurzeit wird an einer Bundesvorschrift gearbeitet, die ab 2025 in Kraft treten soll. Der Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen denkt aber schon jetzt über entsprechende Lösungen nach.
Veröffentlicht:08.12.2016, 06:00

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Klärschlamm ist ein Abfallprodukt, der bis Ende 2014 noch auf die Äcker als Dünger gebracht wurde. Seit 2015 ist das nicht mehr erlaubt. Seitdem verbrennt der Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen (WZV) den Schlamm in dem Heizkraftwerk in Stavenhagen.

Mittlerweile wird an einer neuen Bundesvorschrift gearbeitet: der Klärschlamm-Verordnung und wird wahrscheinlich ab dem Jahr 2025 vorschreiben, dass Phosphor recycelt werden muss. Der Wunsch nach einer Phosphor-Rückgewinnung stamme aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung, so Petra Tertel, Geschäftsführerin des Wasserzweckverbands. Der WZV würde sich gern der Klärschlamm-Kooperation Mecklenburg-Vorpommern GmbH anschließen. Gemeinsam wolle man eine Verbrennungsanlage bauen und zukünftig auch über eine Phosphor-Recycling-Anlage nachdenken.

Der WZV müsste sich 2017 mit 35.000 Euro an den Planungskosten beteiligen. Der Bau der Verbrennungsanlage würde 35 Millionen Euro kosten. Es winken 40 Prozent Förderung. Der WZV wolle im März eine Entscheidung treffen.