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B-Plan geändert

Malchin sagt Schließung einer Kriegswunde ade

Malchin / Lesedauer: 2 min

Ab Sommer soll Malchins Großparkplatz im Herzen der Stadt ausgebaut werden. Dafür muss die Stadt jetzt aber ein Ziel aufgeben, das sie 18 Jahre verfolgt hatte.
Veröffentlicht:23.03.2017, 06:30

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Die Zeiten, in denen die letzte große Kriegswunde im Malchiner Stadtgebiet wieder geschlossen werden sollte, sind erst einmal vorbei. Die Stadtvertreter haben jetzt mit einem Beschluss den Wiederaufbau des sogenannten Nordquartiers praktisch aufgegeben. 18 Jahre lang hatte die Stadt das Ziel verfolgt, die Freifläche zwischen Achter- und Rosmarinstraße genauso wie das am Markt angrenzende Südquartier mit Wohn- und Geschäftshäusern wieder zu bebauen.

Der Beschluss der Stadtvertreter ist eine Voraussetzung dafür, dass das freie Quartier mit Betonpflaster befestigt und dann als öffentlicher Parkplatz mit 85 Stellplätzen eingerichtet wird. Ebenso soll auf dem Platz aber auch gefeiert werden können, wie zum Beispiel zum Stadtfest.

Der Neubau des Parkplatzes reiht sich ein in den Straßenbau in der benachbarten Dressel- und Achterstraße. Und der könnte in den nächsten Tagen schon einmal mit einigen Vorarbeiten starten, wie Bürgermeister Axel Müller (CDU) am Mittwoch ankündigte. Zunächst werde ein Energieversorger im Gehweg-Bereich der Dressel-Straße neue Leitungen verlegen. Mit ersten Straßensperrungen sei dann im Juli und August zu rechnen. Dass für den Neubau der beiden Straßen und für den Parkplatz auch tatsächlich Fördermittel fließen, daran hat Müller mittlerweile keinen Zweifel mehr, auch wenn er das noch nicht schwarz auf weiß hat.

Wenn der Parkplatz im Nordquartier dann mit Fördermitteln neu angelegt wird, dürfte zumindest für zwölf Jahre hier nichts Anderes mehr errichtet werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Stadt die Förderung zurückzahlen müsste.