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Förderung für Sanierung

Malchin will Herdprämie in Awo-Kita stecken

Malchin / Lesedauer: 2 min

Mit ihrem auch vom Innenministerium für illegal befundenen Vorschlag zur Finanzierung der Kita-Sanierung hat die Arbeiterwohlfahrt in Malchin einigen Ärger heraufbeschworen. Die Stadt hat jetzt trotzdem einen Vorschlag, wie sie das Projekt unterstützen könnte.
Veröffentlicht:29.03.2017, 15:51

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Die Stadt Malchin gibt allem Ärger zum Trotz nicht auf. „Wir suchen nach Wegen, dass wir die Sanierung der Awo-Kita doch noch unterstützen können“, sagte Stadtrat Theodor Feldmann Dienstagabend im Sozialausschuss. Und ein erster scheint gefunden. Jedenfalls gibt es einen Vorschlag aus der Verwaltung und der hat mit der Rückzahlung der sogenannten Herdprämie zu tun, die der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bekommen hat. Aus diesem Topf stehen der Stadt Malchin in diesem Jahr 22.571 Euro zu, informierte Feldmann. Geld, das für die Verbesserung der Kita-Förderung zu verwenden ist. Die Stadtverwaltung schlägt vor, es als Kofinanzierung einzusetzen, damit die Awo als Träger der Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ doch noch Fördergeld für die bereits laufende Sanierung der Kita bekommen kann. Und zwar vor dem Hintergrund, dass es im nächsten Jahr noch einmal die gleiche Summe geben soll, mit der dann andere Einrichtungen unterstützt werden.

Der Wohlfahrtsverband braucht 200.000 Euro, um an eigentlich erhoffte 800.000 Euro Fördergeld zu kommen. Dass er diese Summe der Stadt als Spende zur Verfügung stelle und sie dann sogleich als Kofinanzierung retour fließe, machte die Verwaltung nicht mit. Bei einer Prüfung kam auch das Innenministerium zu dem Schluss, dass Malchins Bürgermeister mit der Ablehnung des dubiosen Spendenangebots richtig gehandelt hat. Auch jetzt werde mit dem Landkreis geklärt, dass alles rechtlich sauber zugeht, bekräftigte der Stadtrat. Die Awo bemühe sich zudem auch noch um andere Möglichkeiten für die Kofinanzierung, hieß es im Sozialausschuss.