StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizRätsel um giftgrüne Substanz geklärt

Farbattacke auf Brunnen

Rätsel um giftgrüne Substanz geklärt

Teterow / Lesedauer: 2 min

Ein echter Blickfang war der Teterower Hechtbrunnen am Dienstagmorgen. Eine Probe der neongrün schimmernden Flüssigkeit wurde ins Labor geschickt. Das Ergebnis ließ aufatmen.
Veröffentlicht:03.08.2016, 21:19

Artikel teilen:

Brausepulver war es nicht. Als am Dienstagmorgen das Wasser im Hechtbrunnen auf dem Marktplatz von Teterow neongrün schimmerte, gab das den Verantwortlichen im Rathaus und bei den Stadtwerken etliche Rätsel auf. Die Fragen, was der Unsinn sollte und wer dahinter stecken könnte, wurden zunächst nach hinten geschoben. Viel wichtiger war zu klären, welche Substanz zur Einfärbung eingesetzt worden war. Davon hing eine mögliche Gefährdung und die Art und Weise der Entsorgung ab.

Dieses Rätsel konnte, im Gegensatz zu den anderen, schnell gelöst werden. Eine Untersuchung in einem Neubrandenburger Labor ergab, dass es sich um einen herkömmlichen Farbstoff handelte. „Das Mittel ist völlig ungefährlich. Es wird normalerweise eingesetzt, um den Weg von Wasser zu verfolgen, beispielsweise bei einer undichten Leitung“, erläutert Klaus Reinders, Geschäftsführer der Stadtwerke Teterow den Befund. Das sei auch der Grund für den auffallenden Farbton, der zwar giftgrün schillert, aber eben alles andere als giftig ist. „Es geht nur darum, dass die Färbung leicht zu erkennen ist.“

Der Stadtwerkechef zeigt sich über das Ergebnis der Laboruntersuchung sichtlich erleichtert. Das abgepumpte Brunnenwasser kann so unbedenklich über die eigene Kläranlage entsorgt werden. Das hält die Kosten gering. Den Einsatz des Fahrzeugs, welches das gefärbte Wasser abpumpte, beziffert Reinders mit unter hundert Euro. Dazu komme die Laboruntersuchung. Die Kosten bleiben zunächst an der Stadt hängen, solange der Verursacher nicht ermittelt ist.