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Finanzierungsprobleme

Tourismus-Expertin soll auch Malchiner See mit übernehmen

Malchin / Lesedauer: 2 min

Wie kann das Projekt der Tourismus-Koordinatorin für den Kummerower See ohne die Landes-Förderung, die es für das erste Jahr gab, weitergeführt werden? Das Unternehmungsnetzwerk RUN soll es jetzt richten.
Veröffentlicht:22.03.2017, 06:00

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Die „Forelle“ dürfte nun auch die letzten Skeptiker überzeugen: Das Fahrgastschiff, das am Himmelfahrtstag den Shuttle-Verkehr auf dem Kummerower See aufnehmen soll, ist der bisher größte Erfolg der Tourismus-Koordinatorin Angelika Groh. Am 1. April ist sie nun ein Jahr im Amt und schnell waren sich die Gemeinden rund um den Kummerower See einig, dass sie die Stelle auch weiterhin mitfinanzieren werden – mit jährlich 50 Cent pro Einwohner.

Nur mit der ebenfalls notwendigen Landes-Förderung ist das so eine Sache. Das Wirtschaftsministerium hatte signalisiert, dass es in Malchin und Umgebung nicht gleich zwei Netzwerke unterstützen will. Neben der Tourismus-Koordinatorin ist nämlich auch das Regionale Unternehmungsnetzwerk (RUN) auf Gelder aus Schwerin angewiesen. Und da Wirtschaft und Tourismus ohnehin nicht zu trennen sind, sollen ab dem 1. April beide Netzwerke zusammengeführt werden – für zunächst einmal drei Jahre, wie Malchins Bürgermeister Axel Müller (CDU) berichtet. Der Vorstand des Unternehmungsnetzwerkes habe bereits zugestimmt, dass die Tourismus-Expertin ihre Tätigkeit unter Regie des RUN fortsetzen soll. „Der entsprechende Förderantrag an das Wirtschaftsministerium wurde gestellt, die noch offene Kofinanzierung wird durch das RUN übernommen“, erklärte Müller.

Diese Lösung verschafft nun allen Beteiligten drei Jahre Zeit, eine zukunftsfähige und sich selbst tragende Struktur zur Förderung des Tourismus am Kummerower See zu organisieren. Beteiligen sollen sich dann auch die Tourismusanbieter, die von der Arbeit der Koordinatorin profitieren. Ob die Kommunen dann auch weiterhin Geld dazuschießen müssen, ist noch unklar.

Mittlerweile ist daran gedacht, auch die Region um den Malchiner See mit einzubeziehen. Ebenso könnten auch Gemeinden, die für Touristen besonders interessant sind, mit dabei sein. Müller nennt dabei etwa die Dörfer Basedow, Ivenack und Faulenrost, für die sich die Tourismus-Koordinatorin künftig ebenso engagieren könnte.